Von der Robotik-Expertin zur Sozialunternehmerin: Wie Karina Santjohanser mit PRADIYA die Welt verändert
Veröffentlicht am 07.12.2024Kann ein Unternehmen die Welt verändern? Für Karina Santjohanser aus Augsburg ist die Antwort ein klares Ja. Mit ihrem Start-up PRADIYA verbindet sie nachhaltige Mode mit sozialer Verantwortung – und schafft damit eine echte Win-Win-Situation: für lokale Kunsthandwerkerinnen in Indien, ein Waisenhaus in Nepal und bewusst konsumierende Kunden weltweit.
Ein Herzensprojekt mit tiefer Mission
PRADIYA steht für mehr als nur Schals und Mützen. Der Name leitet sich aus den Sanskrit-Wörtern PRA (einen Samen pflanzen) und DIYA (Licht bringen) ab – ein passendes Symbol für Karinas Mission, positive Veränderungen in die Welt zu tragen. Ein großer Teil der Erlöse fließt in soziale Projekte, wie ein Waisenhaus in Nepal, das derzeit 13 elternlosen Kindern ein liebevolles Zuhause und Bildung bietet.
Von der Managerin zur Sozialunternehmerin
Karina, ehemals Führungskraft in der Robotik- und Maschinenbauindustrie, hat nach einer beeindruckenden Karriere ihren Fokus neu ausgerichtet. Nach einer Yogalehrer-Ausbildung in Indien entschloss sie sich, ihre Leidenschaft für nachhaltige Projekte mit unternehmerischem Geschick zu verbinden.
„Ich wollte mehr bewirken, als nur Gewinne zu maximieren. Meine Vision war klar: nachhaltige Produkte schaffen, Menschen Chancen bieten und gleichzeitig einen positiven sozialen und ökologischen Fußabdruck hinterlassen,“ erklärt sie.
Wie PRADIYA funktioniert: Nachhaltigkeit und Fairness im Fokus
PRADIYA setzt auf Slow Fashion. Die hochwertigen Schals und Mützen werden in Indien von Frauen hergestellt, die auf traditionellen Handwebstühlen arbeiten. Vom Waschen der Angorawolle über das Färben bis hin zum Weben wird jeder Schritt von Hand ausgeführt – ein Handwerk, das in dieser Region seit Generationen weitergegeben wird.
Die Angorawolle stammt von einer Farm am Fuße des Himalayas, wo etwa 150 Hasen unter ethischen Bedingungen gehalten werden. Sie leben in großzügigen Gehegen und werden täglich gepflegt. Ihre Wolle wird sanft gekämmt und zweimal jährlich geschnitten – ohne Schmerzen oder Stress für die Tiere.
Positive Impact in Indien und Nepal
Der soziale Einfluss von PRADIYA ist spürbar:
- In Indien: Kunsthandwerkerinnen erhalten faire Bezahlung und eine stabile Lebensgrundlage.
- In Nepal: Ein Waisenhaus gibt Kindern Zugang zu Bildung und Zukunftsperspektiven. Mit den Einnahmen aus den Verkäufen finanziert Karina unter anderem den Ausbau einer Schule sowie nachhaltige Landwirtschaftsprojekte.
Social Entrepreneurship als Schlüssel zum Erfolg
Karinas Ansatz verkörpert die Werte des Social Entrepreneurships. Dabei werden wirtschaftliche Ziele mit sozialer und ökologischer Verantwortung verbunden. Dieses Modell schafft nicht nur Arbeitsplätze und verbessert Lebensbedingungen, sondern sensibilisiert auch Kunden für die Auswirkungen ihres Konsumverhaltens.
„Für mich ist es wichtig, dass jede Investition den Menschen vor Ort direkt zugutekommt. Mit PRADIYA möchte ich zeigen, dass Unternehmen nicht nur Gewinne erzielen, sondern auch positive Veränderungen bewirken können,“ betont Karina.
Einblicke in die Projekte vor Ort
Karina reist regelmäßig nach Indien und Nepal, um die Fortschritte der Projekte zu überwachen. Sie besucht die Weberinnen, inspiziert die Angorafarm und überprüft die Entwicklungen im Waisenhaus. Diese enge Verbindung garantiert Transparenz und den bestmöglichen Einsatz der finanziellen Mittel.
Wie du Teil der Bewegung werden kannst
- Bewusst konsumieren: Kaufe nachhaltige Mode wie die von PRADIYA.
- Spenden: Unterstütze das Waisenhaus direkt über den gemeinnützigen Verein PRADIYA e.V.
- Teilen: Erzähle anderen von Karinas Geschichte und den sozialen Projekten.
Fazit: Ein Unternehmen mit Herz und Verstand
PRADIYA zeigt, wie Social Entrepreneurship funktioniert: Nachhaltige Produkte, fairer Handel und soziale Verantwortung greifen hier nahtlos ineinander. Karina Santjohanser beweist, dass ein Unternehmen nicht nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern auch ein Katalysator für positiven Wandel sein kann.
Was denkst du? Kann Social Entrepreneurship die Welt verändern? Teile deine Gedanken in den Kommentaren!